Valador 2.5: "Jenseits der Berge" - 2.-5.10.2014

Jedes Land ist anders und so ist es auch mit den Cons. Es gibt allerdings immer Erwartungen, die man an ein Con stellt oder Wünsche die doch endlich in Erfüllung gehen könnten.
Wenn das Con dann gelaufen ist, fällt die Meinung darüber bei jedem anders aus. Manche halten es für gelungen, andere für grottenschlecht.
All diese Meinungen, Anregungen, Kritiken und Stellungnahmen haben jetzt hier ihren Platz.
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Hjore
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Re: Valador 2.5: "Jenseits der Berge" - 2.-5.10.2014

Beitrag von Hjore » Sa 11. Okt 2014, 07:28

Doxxy hat geschrieben:[...] Nur dass man am Ende ein bedrohtes Dorf ohne Schulze (was so ja nichtmal existieren darf) zurücklässt liegt einem etwas schwer im Magen. [...]
Das hat mich allerdings auch sehr verwundert - gerade nach dem Drohschreiben, welches auf den Steckbrief gekritzelt war. Da hätten wir eigentlich erstmal zum Schutz noch dort bleiben, und jemand hätte nach Silvaron eilen müssen, um den Ir-Romir über die Situation Bescheid zu geben.

Oder wurde etwas in der Art arrangiert und ich hab's verpasst?

Außerdem hatte ich eigentlich nicht den Eindruck, dass jeder die Aufständischen nur mit Gewalt bekämpfen wollte. Selbst als Hjore - und damit bekennender Elfenfreund - habe ich mir sehr wohl Gedanken gemacht, ob die Kontrolle über die Menschen nicht wirklich ein wenig zu weit geht und das mit der Herrin auch besprochen (vor allem in Bezug auf die Nummerntätowierungen).
Nachdem jedoch einer der Aufständischen die Abmachung gebrochen und man uns offen gedroht hatte, wurde es natürlich fast unmöglich, da noch eine friedliche Lösung zu suchen. Aber gut, das war ja dann gegen Ende der Veranstaltung. Da ich oft im Dorf zurückblieb, habe ich natürlich auch nicht alles mitbekommen...
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tauristar79
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Re: Valador 2.5: "Jenseits der Berge" - 2.-5.10.2014

Beitrag von tauristar79 » Sa 11. Okt 2014, 08:45

Ich werde mich in Kürze nochmal von Orga-Seite her zu der offenen Frage bezüglich Conabschluss, Besiedlungserfolg ja/nein und den Aufständischen äußern. Dazu laufen derzeit im Hintergrund einige Rücksprachen.

Togaras
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Re: Valador 2.5: "Jenseits der Berge" - 2.-5.10.2014

Beitrag von Togaras » Sa 11. Okt 2014, 09:36

Ich muss zugeben, dass ich mit dem Ende auch etwas unglücklich bin. Die Aufständischen mit denen ich interagiert habe (Hauptmann, Zeidler) kamen sehr vernünftig herüber, denen gegenüber habe ich ja auch vertrauen aufgebaut und so war ich dann auch recht glücklich über den verhandelten Waffenstillstand. Dem im Gegensatz stehen dann die beiden, die alles gebrochen haben, der Angreifer und Kurt, denen sich wiederum auch nie begegnet bin um mit denen zu sprechen und vielleicht deren unterschwellige Wut heraus zu hören.

Aus Phelarions Sicht ist nach den Ereignissen der Nacht / am Sonntag morgen der sinnvollste vorschlag eigentlich, dass Dorf gar nicht zu besiedeln, sondern erstmal wieder zum nächsten Siedlungspunkt zurückzuziehen, eben weil niemand zum Schutz da ist. Phelarion wird nach der Expedition weiterreisen. Ein Besuch beim Elbenhof mit einer Schilderung der Ereignisse aus seiner Sicht sowie ein verständnissuchendes Nachfragen nach der Sicht und der Einstellung der Elben zu dem Thema, wäre für ihn etwas, dass er zwar gerne machen würde, aber nicht in der nächsten Zeit. Ein Kompromiss kann man ja nur finden, wenn man beide Seiten versteht und dann vermitteln kann. Da weiß Phelarion, dass er da im Moment eher nur von der einen Seite weiß.

Isilnar
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Re: Valador 2.5: "Jenseits der Berge" - 2.-5.10.2014

Beitrag von Isilnar » Mi 15. Okt 2014, 20:48

So auch von mir ein kurzes Feedback.

Es war seit beinahe einem Jahr ja wieder das erste Con mit meinem Elfen Isilnár und auch ich muss sagen das genau das erfüllt wurde, was ich erwartet habe. Ein schönes kleines Abenteuercon in Valador mit typischen Valador-Kopfzerbrechen-Rätsel. Das Sternenrätsel war wirklich wieder schön gemacht, vor allem das es dann auch geleuchtet hat. Nur vielleicht etwas schwer zum alleine lösen.

Auch der Zug der Siedler am Anfang war sehr authentisch und hat mich super ins Con gezogen. Mit den 2 Karren und ständigen Rasten und sogar Schafen. Super. Auch später im Dorf die hohe Anzahl an Bewohnern und das süße Schafgatter samt melkbaren Tieren. Klasse.

Der Plot war Abenteuer-Con typisch und unterhaltsam. Schön das man vieles auch durch pragmatische Herangehensweise lösen konnte (z.b. den Honig). Der Plot um die Räuber war hingegen wieder Ostlande typisch grau. Aber für mich als Charakter waren die Menschen einfach Aufständige (hat auch mit den Erlebnissen Isilnárs in den letzten Jahren zu tun). Und wir wollten keinesfalls gleich zu Gewalt greifen. Wir haben Ihnen sogar das Angebot gemacht das sie "Amnestie" erhalten und sich wieder in die Gemeinschaft integrieren können. Und das trotz Tötung eines Waldmeisters und einer Priesterin (w.z.b. w.) und des räuberischen Überfalls von Silbermärkern(obwohl sie es verdient haben!). Das zeigt doch eindeutig das sie noch nicht reif sind ohne die Vormundschaft der Elben zu leben, und wenn sie das doch wollen dann hätten sie auch woanders hingehen können und nicht in einem Land bleiben müsen das nunmal von den Elben befreit und "regiert" wird. Das war ob ihrer Verbrechen schon sehr großzügig. Nach dem Attentat auf die Iromir sind die für mich nun alle vogelfrei.

Der Plot um die Gegenwaffe zu den Schatten war gut, hat uns wieder ein gutes Stück weiter voran gebracht im Kampf gegen eben jene, was auch Ziel meines Charakters auf dem Con war. Für meines Teil hätten die Kämpfe noch gefährlicher und schwerer sein können, die Bedrohung war zwar gut dargestellt (vor allem in der Nacht mit den leuchtenden Augen), aber die Schatten waren mir noch zu leicht zu besiegen und zu wenig "Badass". Hier hatte die Orga vielleicht Angst um die Spieler weil so wenig Kämpfer da waren? Für Isilnár waren die langsamen Schatten jedenfalls kaum eine Bedrohung, oder zumindest nur wenn er alleine gewesen wäre. Hätten in der Nacht agieler sein können, am Tage langsam hat wiederum gut gepasst.

Der Abschluss, nun ja, ist nunmal so das man in 3 Tagen die Probleme nicht vollends lösen kann. Das war auch schon auf dem Valador mit der Hexe so. Da hinke ich immer noch hinterher und hoffe das da irgendwann weiter geht. Ich habe der Iromir auf jeden Fall angeboten noch ein/zwei Wochen dazubleiben und das würde Isilnár auch machen.

Auf jeden Fall einen riesen Dank an die Orga, NSCs und alle anderen Spieler. Es hat sehr viel Spaß gemacht wieder mal als Spitzohr. Danke auch an meine Mit-Elbe, ich hoffe wir sehen uns dann im nächsten Jahr bei anderen Cons wieder.

Achja, die Touri- und Kinderdämonen haben manchmal etwas gestört. Aber ging schon. Ach und die Tretminen bitte das nächste Mal entfernen :-P

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tauristar79
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Re: Valador 2.5: "Jenseits der Berge" - 2.-5.10.2014

Beitrag von tauristar79 » Sa 18. Okt 2014, 08:09

Rückblick aus meiner persönlicher Orga-Sicht - Gedanken, die mir unmittelbar nach der Con in den Sinn kamen:

+
  • So anstrengend die Vorbereitung und Durchführung des Cons auch war, fühle ich mich danach doch um einige Jahre jünger – ja tatsächlich, nicht etwa älter ;)
  • Die Absprachen und die Arbeit vor Ort mit unseren engagierten NSCs und generell das NSC-Konzept mit einem Teil absoluter Festrollen, einem Teil Festrollen mit gelegentlichen Springer-Einsätzen und einem Teil Springer, die aber auch ihre Hauptrolle hatten. Diese Vorabsprachen haben es doch sehr erleichtert, dass ich viele Einsätze allein koordinieren musste. Ihr habt auch richtig gute Ideen gehabt, unsere Vorgaben umzusetzen, z.B. wenn ich nur an den Schwarzen Nebel oder die Lämmer denke.
  • Danke an Chris, der kurzfristig beim Transport, Aufbau und Abbau maßgeblich mit geholfen hat! Danke auch an Franziska und Lisa fürs Nähen und Sticken! Danke an Stefan für den Kessel!
  • Die Umsetzung der Verpflegung mit unserem Koch, dem Ewald, seiner nunmehr angetrauten Isbjörn und dem restlichen Küchenteam. Es blieb sogar Zeit für mehrere Rolleneinsätze.
  • Die familiäre Größe der Con mit 30 Leuten und dem hohen Anteil an NSCs. Ich hatte den Eindruck, dass alle Teilnehmer gut Anschluss an die anderen Leute und das Con-Geschehen gefunden haben und es nicht aufgefallen ist, dass auch ein paar Neulinge dabei waren. Ich denke, dass es auf absehbare Zeit bei kleineren Valador-Cons mit maximal 50 Teilnehmern bleiben wird.
  • Die Location an sich. Es gab manchmal weite Wege zu gehen, aber das war ja auch in der Conanmeldung mit Wanderanteil angekündigt. Hinterher war der Wald sogar sauberer als vor dem Con.
  • Die bunte Mischung an Spielern. Es hat mich besonders gefreut, dass sich sogar einige für eine Rolle als Valadorianer(in) entschieden haben. Das trug viel zum Ambiente bei!
  • Das die Schafe so gut angekommen sind :)
o
  • Die angelieferte Toiletten-Kabine entsprach nicht der, die ich bestellt hatte. Da hätte innen nämlich mehr Platz sein sollen sowie ein größerer Tank und ein Handreinigungsspender. Auch der Sanitär-Raum im Jugendbildungswerk war wahrscheinlich gerade so ausreichend für die Teilnehmerzahl.
  • Der Ausfall unseres Priester-NSCs kurz vor dem Con hat doch nochmal einiges verändert. Kurzfristig war dann zwar noch ein kleiner Plot um die verschwundene Priesterin vorbereitet. Aufgrund des aktuellen Spielverlaufs vor Ort wurde der dann aber nicht mehr ins Spiel gebracht.
  • Naja, Kuhfladen waren nicht optimal. Aber immerhin konnte ich klären, dass die Kühe und Weidezäune zum Conzeitpunkt nicht mehr auf der Wiese waren.

-
  • Der SL-Ausfall vom Stephan hat sich doch deutlich bemerkbar gemacht. Uns haben da einfach freie Kapazitäten gefehlt, wenn mal was Spontanes erledigt werden musste bzw. Dinge zeitgleich zusammenfielen. Besonders bei der Vorbereitung des Time-In als auch bei Geländeplots oder Springereinsätzen, da mussten dann eben Dinge nacheinander geklärt werden anstatt parallel. In Anbetracht unserer zwei SL-Hanseln (Tobi und ich) denke ich aber, wir haben es halbwegs passabel über die Bühne gebracht. Ich hoffe, dass ich für das nächste Valador-Con noch Verstärkung für die Orga und SL finde.
  • Dass wir in der ersten Nacht noch kein Licht auf dem Dixi aufgestellt hatten.
  • Zunächst falsches Time-Out, muss ich auf meine Kappe nehmen, war einfach ein Missverständnis in der vorangehenden Absprache mit Tobi.

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tauristar79
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Re: Valador 2.5: "Jenseits der Berge" - 2.-5.10.2014

Beitrag von tauristar79 » So 7. Dez 2014, 23:47

Der Plot-Abschluss in Bezug auf die Besiedlung des Ortes war am Ende des Cons letzlich noch offen geblieben, wie auch richtig in der Conkritik bemerkt wurde. Was ist nun weiter passiert:

Die Vorteile liegen klar auf Seiten der Aufständischen. Die Elbin Criann hat einige Tage nach dem missglückten Anschlag auf sie das Dorf Altenstoll wieder verlassen, ebenso die ausländischen Mitreisenden und die angestellte Dorfschreiberin Jorunn. Ja, selbst der gewählte Dorfschulze Dietrand Dorke kommt seinen Amtspflichten nicht nach und verlässt den Ort, was sich besonders schwer auf die Moral der Dörfler auswirkt. Auch Waldmeister Richard nimmt den Auftrag der Elbin dankend an, sie zurück nach Silvaron zu begleiten, denn auch er möchte hier nicht länger verweilen.

So bleiben am Ende nur eine Handvoll Siedler und Hobbits sowie der Waldmeister Ludewig und die Anwärterin Rona zurück. Doch was ist das für ein Leben! Man kann nicht einmal gefahrlos Pilze im Wald sammeln oder Holz schlagen – geschweige denn die verstreuten Schafe wieder einfangen, ohne Gefahr zu laufen, ein Opfer des Schwarzen Haufens zu werden. Außerdem gibt es da immer noch die Bedrohung durch die riesigen Ratten, selbst wenn ihr Tunnel in der Dorfhöhle zugemauert ist. Aber mit dem Schwarzen Haufen im Rücken können die Waldmeister sie auch nicht wirklich aus dem Wald verjagen. Die Aufständischen dagegen beginnen eine Zermürbungstaktik, und wiederholt stecken Pfeile in den Pfosten der Taverne. Schließlich fasst Ludewig mit den verbliebenen Dörflern den Entschluss, die Besiedlung für gescheitert zu erklären und das Dorf aufzugeben. Dass dies seine Strafversetzung nach Llardrien zur Folge haben wird, weiß er zu diesem Zeitpunkt natürlich noch nicht.

Kurz vor Aufbruch der Siedlergruppe haben sich jedoch einige der Dörfler abgesetzt und sind den Rückweg nicht mit angetreten. Der Koch Ewald und seine Frau Isbjörn haben sich nämlich entschieden, ihre Taverne weiter zu betreiben, so lange es Kundschaft gibt, auch wenn’s der Schwarze Haufen ist. Die Schäferin Eona blieb ebenfalls zurück, zusammen mit ihrem Neffen Gendor, der bei den Aufständischen zu einem großen Krieger heranreifen soll. Sie selbst macht ebenfalls gemeinsame Sache mit dem Schwarzen Haufen und widmet sich weiter der Schafzucht, der Herstellung von Käse und dem Handel mit Wolle und Stoffen, mit dem sie die Aufständischen unterstützt.

So ist das Dorf schließlich in die Hand der Aufständischen gefallen, und ihr Hauptmann Harald Sturmruf, im Überschwang des Erfolges, ruft den „Freistaat Valador” aus, ein Land frei vom Joch der Elben und der Bevormundung durch die Waldmeister. Hier in Altenstoll und dem Grenzland soll ein Rückzugsgebiet und Sammelpunkt für den Schwarzen Haufen entstehen, um von da aus auch das übrige Land von der Herrschaft der Elben und Waldmeister zu befreien. Seine Gefolgsleute und die im Dorf verbliebenen Siedler feiern noch lang mit Met und großem Jubel ihren Sieg. In Silvaron dagegen wird man zunehmend besorgter um die Lage im Lande. Es heißt, die Elben haben den Oberwaldmeister einbestellt und es stünde noch so einiges bevor. Pünktlich zum nächsten Hochzeitsfest soll es wohl einen heißen Tanz geben...


edit:
Eine kurze Conzusammenfassung findet ihr auch auf der Homepage des Spielraum LE www.spielraum-le.org sowie in den nächsten Monaten einige Aktualisierungen auf unserer Projekt-Homepage: https://sites.google.com/site/larplandvalador/

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Aelfstan
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Re: Valador 2.5: "Jenseits der Berge" - 2.-5.10.2014

Beitrag von Aelfstan » Mo 8. Dez 2014, 09:37

Ha, bald hat diese verfluchte Elbenherrschaft ein Ende! :x
Ein Trinkgefäß, sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr.

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Hjore
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Re: Valador 2.5: "Jenseits der Berge" - 2.-5.10.2014

Beitrag von Hjore » Mo 8. Dez 2014, 17:11

Aelfstan hat geschrieben:Ha, bald hat diese verfluchte Elbenherrschaft ein Ende! :x
Ja, ja. :P
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Re: Valador 2.5: "Jenseits der Berge" - 2.-5.10.2014

Beitrag von Saguen » Mo 8. Dez 2014, 19:02

Juhuuuu! ;)
Steht denn dazu mal was im O.R.K.? Oder wie könnten denn solche Nachrichten in den Düsterwald/an die Akademie kommen. Muss nicht, aber wär nett, was aus der Heimat zu hören.

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