Donnerbach VIII - Mit offenen Karten 18. - 20.11.2016

Jedes Land ist anders und so ist es auch mit den Cons. Es gibt allerdings immer Erwartungen, die man an ein Con stellt oder Wünsche die doch endlich in Erfüllung gehen könnten.
Wenn das Con dann gelaufen ist, fällt die Meinung darüber bei jedem anders aus. Manche halten es für gelungen, andere für grottenschlecht.
All diese Meinungen, Anregungen, Kritiken und Stellungnahmen haben jetzt hier ihren Platz.
Benutzeravatar
LutzB
Beiträge: 173
Registriert: Mo 25. Okt 2010, 10:16

Donnerbach VIII - Mit offenen Karten 18. - 20.11.2016

Beitrag von LutzB » So 21. Feb 2016, 16:14

näheres folgt bald

Benutzeravatar
LutzB
Beiträge: 173
Registriert: Mo 25. Okt 2010, 10:16

Re: Donnerbach VIII - Mit offenen Karten 18. - 20.11.2016

Beitrag von LutzB » So 28. Feb 2016, 18:51

Die Anmeldung ist online. Alles Weitere unter: http://conorganizer.ivannar.net/index.php?con_id=330.

Lutz,
für die Orga

Benutzeravatar
tauristar79
Beiträge: 455
Registriert: Di 9. Nov 2010, 17:55
Wohnort: BLK

Re: Donnerbach VIII - Mit offenen Karten 18. - 20.11.2016

Beitrag von tauristar79 » Di 1. Mär 2016, 17:42

Das nenn ich mal eine frühzeitige Confreischaltung :)

Nox
Beiträge: 33
Registriert: So 14. Nov 2010, 14:37

Re: Donnerbach VIII - Mit offenen Karten 18. - 20.11.2016

Beitrag von Nox » Mo 21. Nov 2016, 22:08

Conkritik Teil 1

Ich mache mal den Anfang und hoffe, das sich weitere anschließen, weil dies für Orgas wichtig ist und spannend zu lesen.
(und ja vielleicht sogar für die Mitspieler)

Location
- Hübsch und durch Räumarbeiten und Abhängstoff gekonnt aus dem DDR-Charm befreit...bis Samstag Nacht dann doch die Zone ausgerufen und in der Taverne ein Parteitag geplant wurde....
- gut gelegen und halbwegs erreichbar
- mit viel Wald, Seen, Sümpfen und weit entfernten Schreinen als mehr oder minder lohnenden Wanderzielen

Verpflegung
- Lecker wenn auch gefühlt recht suppenlastig
- Die Gebäckstücke und die ständige Verfügbarkeit sind hier ebenso lobenswert zu erwähnen wie:
- Das unermütliche zahlreiche Tavernenpersonal, das ob seiner Anzahl ungestreßt anspielbar war

Köstüme, Maske und Effekte
- Die Kostüme waren recht liebevoll und mit ausreichendem bis hohem Detailgrad ausgestattet
- In der Maske habe ich die vermutlich aufwendigen Sachen, wie das Giftmordopfer verpasst aber auch von Spielerseite ein paar gute Ansätze gesehen

Plot
- Die Intrigenplot war mutig vorgetragen und dann an eine Spielerin übergeben worden
- Die bemühte aber mit dem Aufgabenzuwachs ihrer Rolle leicht überforderte Gräfin bildete manches mal einen Flaschenhals für wichtige Aufträge und Informationen
- Es tut mir leid das wir den Zwergenplot zwar bespielt aber aus politischen Gründen nicht zu ende gebracht haben
- Der Krimiplot fing spannend an war aber bis zur Abschlusskonfrontation für mich nicht vollständig gelöst (hier gingen meine Erwartungen und der Plotinhalt vermutlich zu stark auseinander - mehr dazu gern persönlich)
- Die Angespielten Konflikte zwischen Kirche und Staat waren deutlich sichtbar und machten Entscheidungen und Verhandlungen schwieriger
- Es fehlte ein wenig Aufarbeitung vergangener Cons und bisheriger Entwicklungen in Donnerbach (durch Erzählungen, Lieder, alte O.R.K.-Ausgaben...)

Ankundigung, Informationen
- Die Ankündigung war für das Orgaziel ALLE Spieler mit einer klaren Motivation vor Ort zu haben etwas zu nebulös
- Die angekündigten Plotelemente waren alle vorhanden, wen auch manchmal versteckt
- Schade das die Homepage gerade jetzt überarbeitet wird, wo die Lust geweckt ist sich tiefer mit Donnerbach auseinander zu setzen

Highlights
- Die Skandalszenen am Freitagabend
- Als Magier der Hand als "letzter Ausweg" und eine "teure Option" wahrgenommen zu werden
- der ständig wiederkehrende Satz "Wenn ihr irgendwann etwas brauchen solltet..."
- Karamellgebäck...
- Zigeunertraumdeutung vs. Prieserliche Interpretation

Lowlights
- Der Satz "das klären wir später" (auch manches mal leider von mir selbst)
- zu wenige profane Detektivspuren
- nun langes warten auf de nächsten Con aus eurer Feder ;-)

Vielen Dank ihr Fleißigen, ihr Unermütlichen, ihr Exakten, ihr Detailverliebten, Ihr Mitspieler, Ihr (teils Filmreifen) Schauspieler, Ihr Sänger, Ihr Bastler, Ihr Larper hier. Auf Bald Colophonius Nurnenstab (der der im Wald die Messer sucht....)

P.S.: Auf exakte Recht- Groß- oder auch Kleinscheibung wurde in diesem Post ebenso wenig wert gelegt wie auf Objektivität
- "euer Zynismus steht euch schlecht Herr Magier!"

Angelie
Beiträge: 2
Registriert: Di 22. Nov 2016, 10:16
Wohnort: Ostlande

Re: Donnerbach VIII - Mit offenen Karten 18. - 20.11.2016

Beitrag von Angelie » Di 22. Nov 2016, 13:49

Conkritik Donnerbach – Mit offenen Karten – 18.-20.11.2016 – Forsthaus Sayda

Dies ist meine persönliche Meinung und ich verbitte mir Diskussionen um meine Meinung

Örtlichkeit
Das Forsthaus Sayda ist ein charmantes Gebäude, etwas unter einen Kilometer von der nächsten (sichtbaren) Straße entfernt und durch eine gut gepflasterte, schmale Straße mit dem Auto bequem zu erreichen. Das Forsthaus besteht aus zwei direkt angrenzenden Gebäuden.

Das Hauptgebäude (bespielt) ist unterteilt in 3 Stockwerke. Die oberen beiden sind kleinere Schlafräume, im Erdgeschoss befand sich neben der IT-Taverne, einem Schrein und privaten NSC-Gemächern (bespielt) der Fundus und die NSC-OT-Räume.

Vor dem Gebäude gibt es einen großen Hof, einen wie ein Brunnen aussehenden Grill, eine gesonderte Feuerstelle und einen kleinen Spielplatz. Dahinter eine große Wiese mit weiteren Sportgeräten (Trampolin und Fußballtore).

Das direkt angebaute Nebengebäude besitzt mehrere Ferienwohnungen sowie eine, in welcher die Besitzer des Forsthauses wohnen. An der Rückseite ist eine große Wiese mit dem kleinen privaten Hof und einer einsehbaren Garage.

Zudem gab es einen alt aussehenden Raum im rustikalen Tavernenlook, welcher erst am Sonntag kurz zu sehen war, weil Tische dort gelagert wurden. Schade, dass er nicht bespielt war.

Um die eigentliche Örtlichkeit erstreckt sich in leicht bergiger Gegend ein großer Wald mit vielen Abzweigungen und kleinen Lichtungen.

Fazit: 4 von 5 Punkte

Unterbringung
Diese war entweder in dem Hauptgebäude in einem der vielen Zimmer zwischen 2 und 8 Betten oder in einer der Ferienwohnungen im Nebengebäude. In den Zimmern gab es neben einem kleinen Waschbecken und den Betten auch Schränke, einen oder mehrere Tische und Stühle. Die Ferienwohnungen waren gemütlich eingerichtet mit Schlafcouch und Betten.

Bettwäsche musste entweder mitgebracht werden oder konnte vor Ort für die doch hohe Gebühr von 5 Euro ausgeliehen werden, obwohl im Anschreiben 4 Euro mitgeteilt wurde. Alternativ reichte auch ein Schlafsack.

Fazit: 4,5 von 5 Punkte

Ambiente
Der Gasthof war gut geschmückt, die Lampen abgehängt und störende OT-Anteile zum Großteil entfernt. Festmontierte Dinge im Außenbereich lassen sich nicht immer vermeiden, auch wenn sie den Gesamteindruck etwas geschmälert haben.

Auch die Idee der Orga, die Autos hinter dem Haus zu parken, war zweckmäßig aber nicht hübsch. Ja, der nächste Parkplatz war laut Google knapp 3 km im Ort Sayda entfernt, aber Auto hochfahren, Leute ausladen lassen, Leute runterfahren lassen und Shutteln wäre weit schöner gewesen.

Die Zimmer konnten auf Wunsch IT oder OT gehalten werden, bespielt wurden sie allerdings in der Regeln nicht (was nicht immer schlecht ist). Der Wald und die verteilten Plotgegenstände waren sehr schön und die Gegenstände gut gearbeitet.

Das Kupfer genommen wurde für Dinge wie Bier oder Unterkunft, solange man kein geladener Gast war, fand ich eine gelungene Idee mit guter und strikter Umsetzung. Leider waren die versprochenen Möglichkeiten an Kupfer zu kommen… nun ja… nicht offen vorhanden. Außer man mochte Würfelspiele.

Fazit: 4,5 von 5 Punkte

Sauberkeit
Die Sauberkeit der sanitären Anlagen war ansprechend, auch wenn es manches Mal sowohl bei der Herren- als auch der Damentoilette kein Toilettenpapier mehr gab.

Im Schankraum wurde ebenfalls darauf geachtet, dass alles sauber gehalten wurde. Gut war die Idee, keine Tischdecken aufzulegen. Die wären nach dem ersten Abend bereits dreckig und die nächsten Tage nicht schön gewesen.

Fazit: 4,5 von 5 Punkte

Anreise und Time In
Die angebotene ‚lange‘ Anreise, welche um 17:00 Uhr angekündigt war, hat sich wie gewöhnlich bei einer Con verspätet. Wer diese angestrebt hatte, war ein bis zwei Stunden im dunklen, bergigen Wald unterwegs und machte interessante Anreisebegegnungen.

Die beiden kürzeren Anreisen gestalteten sich als ebenfalls mit kleinen Begegnungen gespickt, durch die Dunkelheit, den leichten Regen und eisigen Wind hat die Orga wohl auf Kämpfe verzichtet (was nicht schlecht war).

Wie immer unschön war die Verschiebung der einzelnen Punkte nach hinten, was auch wieder an langsamen Spielern lag und weniger echte Spielzeit erwirkte.

Fazit: 3,5 von 5 Punkte

SL
Durch die roten Gugeln leicht zu erkennen und fast immer erreichbar, hatten sie auch keine wirklich großen Rollen um sich um die Belange der Spieler zu kümmern. Alle schienen auf dem gleichen Stand zu sein was das IT-Geschehen betrifft.

Fazit: 4,5 von 5 Punkten

NSC
Eines vorweg: Ich bin mir nicht sicher, ob es sich bei einzelnen Rollen um NSC oder SC oder GSC (auch wenn laut Organizer solche nicht ausgeschrieben waren) gehandelt hat, was schon zeigt das es ziemlich gut war.

Sie hatten ihre Rolle und diese auch konsequent gespielt, wobei gerade die, die an dem Krimiplot beteiligt waren etwas zu gut versucht haben alles von sich zu schieben. IT Lügen in einem Liverollenspiel ist mit Vorsicht zu genießen. Teilweise kam es so vor, dass NSC öfter zu der SL gehen mussten um sich weitere Informationen auf einfache Fragen einzuholen. Das geht besser.

Alle waren motiviert, sahen aus als hätten sie Spaß an der Rolle und haben sich gut eingebracht. Und auch wenn es der dritte oder vierte Lauf auf einen der Berge oder zu einem Schrein war, sie waren dabei. Hut ab dafür! Richtige Leute für richtige Rollen!

Fazit: 4,5 von 5 Punkte

Mitspieler
Mit diesem Fazit habe ich zum Schluss begonnen. Und ehrlich gesagt weiß ich auch nicht, wo ich anfangen soll. Wir sollten der Orga mitteilen, was unser Grund ist, dorthin zu reisen. Ich weiß von anderen das einige Konzepte/Gruppen diskutiert worden sind. Trotzdem gibt es Gruppen, bei denen ich mir nicht sicher bin, warum sie dort waren.

Ratlos war ich bei den Gauklern. Ja, eine Feier verlangt geradezu nach fahrendem Volk. Aber… es war Plot gedacht… davon auch nicht zu wenig. Und ich habe sie nur trinken, schlafen, feiern sehen, aus anderem (was nicht direkt in der Taverne war) haben sie sich herausgehalten. Ratlos, ja, mehr bin ich nicht, auch wenn die Truppe herzlich war und man sehr schön mit ihnen am Feuer singen konnte.

Die Mitländer. Auf vielen Cons gesehen haben sie sich verhalten wie immer. Letztes Jahr waren sie den Erzählungen nach ebenfalls in Donnerbach, oder zumindest einige von ihnen. Nette und verträgliche Spieler mit wirklich gut durchdachten Charakteren, die nicht fehlen sollten. Wenn auch vielleicht in kleinerer Stärke, denn zwielichtiges gab es viel (siehe Gaukler).

Die Magier von SH. Ich höre noch immer die Anwerbungen für die Akademie, OT, in welcher man von finsteren Schwarzmagiern sprach. Aber auf KEINER Con die ich bis jetzt besucht habe waren sie das auch oder haben Anzeichen gemacht, es zu sein. Ich werde daraus nicht schlau. Ist es doch ein Harry-Potter-Gedächtnis-Larp? Auch wenn der Großmeister amüsant war und die Art zu sprechen hoffentlich nur IT.

Sprache. Weiter geht es fließend zu den Franzosen. Was wollten die da? Außer zeigen das sie da sind? Viel reden und große Reden schwingen aber es war kaum mehr da. Sind das jetzt ein Ritter und sein Gefolge, mit Mut im Herzen und einem scharfen Schwert oder Pantoffelhelden die lieber gesehen werden als etwas zu tun, nur weil es dunkel ist? So etwas findet man auch nur in den Ostlanden.

Zu denen gehört auch die Gruppe um die karyschen Helden. Ebenso hier meine Gedanken, dass der Spieler und seine Leute lieber zu einem Ambientecon fahren sollten als zu einem, bei dem der Plot auch nur Ansatzweise gefährlich anmutet oder die Chance besteht, ohne Nachtlicht und angelehnte Tür zu schlafen. Wie haben die Charaktere es geschafft, Helden zu werden? Falsche Zeit, falscher Ort? Im Spiel war von ihnen schöne Gewandung zu sehen und große Sprüche zu hören - viel mehr nicht.

Kommen wir zu den in meinen Augen erfreulichen Charakteren und Spielern mit welchen ich zu tun hatte. Auch wenn sie zu SH gehört haben, sind die Meisterin von Wolfsgrund und Dunkeldorn zwei Spieler, die ich gerne überall sehen möchte. Die Elfe Feydiriel (Rechtschreibung nicht gewährleistet) war auch eine gute Spielerin und gute Gesprächspartnerin. Der Ritter in rot-weiß aus Aventurien, der Taubstumme Waldläufer, der Waldmeister aus Valador und der Tiefling waren nicht nur bereit im Dunkeln zu kämpfen oder Gefahren absichtlich einzufangen, auch die Charaktere hatten Tiefe und konnten einem Gespräche bis in den Morgen versüßen.

Fazit: 3 von 5 Punkte

Und die Bitte an die Spieler, den Hintern hoch zu bekommen. Gemütlichkeitslarper gibt es genug. Wir wollen Aktion, als SC und NSC, als Orga und SL. Wir wollen Gefahren (IT), diese bekämpfen und siegen - aber auch einmal verlieren.

Und wir sollten der SL vertrauen, einen Kampfplatz auch im Dunkeln sicher zu halten und nicht zu sagen ‚nein, das ist OT gefährlich‘. Das ist nur eine Ausrede nicht aus der Taverne gehen zu müssen und frustet NSC, welche sich auf eben diese Dinge freuen. Wir spielen miteinander und wollen alle ein schönes Erlebnis und NSC und SL sind nicht nur dazu da, den SC den Hintern zu pudern. Auch Nichtspieler zahlen einen Conbeitrag und haben das Recht auf eine gelungene Con und gutes Spiel.


Plot
Der Plot – unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 1016 von Donnerbach und eine kleine Gruppe wagt sich tiefer in den Plot, als jemals eine Gruppe vor ihr… Es wäre ein guter Einstiegssatz gewesen, wenn es um die Fülle an Plots, die Verstrickungen dieser und die undurchsichtigen NSC geht. Sie waren alles in allem gut, aber viele Köche verderben den Brei. Oder eben viele Plots den Con.

Gerade die vielen Plotverstrickungen um den Tot des Hausherren waren too much. Jemand, der durch Einflüsterungen einem bereits Toten in die Brust sticht? Wirklich? Musste das sein? Der Dieb der (in der gleichen Nacht!?) gestohlenen Dokumente war er ebenso wenig wie der Giftmischer. Weniger ist manchmal mehr, gerade wenn man einen so fähigen Mörder hat, der einen an der Nase herumzuführen weiß.

Aber auch die Unklarheiten um den magischen Spiegel im Wald. Nett gedacht, damit die angereisten Magier auch etwas zu tun haben, aber der NSC wusste wohl selbst nicht was er genau kann und was nicht.

Die vielen Schreine, auch eine gute Idee. Und schöne Verwicklungen mit dem Herrscherhaus, wenn man den einzelnen Dokumenten glauben darf, welche IT auslagen. Die Untoten aus der ‚Kralle‘ ein gutes Statement. Und der schwarze Priester konnte wirklich gut reden. Mein Lieblingsplot dieser Con.

Das Kind des Herrschers, leider ein in meinen Augen zu kurz gekommener Plot. Was ist denn aus der ehemaligen Geliebten geworden? Kein Zetern oder anderes weil aus IT unerfindlichen Gründen eine Fremde (SC oder NSC?) jetzt die Macht übernimmt? Keine Vorwürfe, sie wolle sich einschleichen? Keine Hasstiraden, weil das Kind niemals sein Erbe antreten kann? Leider war sie fast nur in der ‚Hand‘ der Priesterin, eine Unterredung war schwer bis nicht möglich.

Wie auf vielen anderen Cons auch ist es schade, dass Probleme sich viel leichter und schneller durch Magie regeln lassen. Teilweise hatte man den Gedanken, dass die Orga es darauf angelegt hatte (Beispiel der tote Herrscher).

Zum letzten Punkt dieser Liste und gleichzeitig dem Time-Out. Der Kampf einige Minuten vor dem selbigen wirkte verkrampft heraufbeschworen, die NSC waren motiviert, aber die SC (mal wieder) nicht. Es könnte ja gefährlich werden.

Fazit: 3 von 5 Punkte

Essen
Das Essen. Oh je. Ein schwieriges Thema. Fangen wir erst einmal an mit dem Speiseplan und kommen dann auf die Umsetzung zurück.

Am Freitagabend gab es Pasteten verschiedenster Art. Mit Fleisch, Vegetarisch und (wenn ich es richtig gesehen habe) auch Vegan. Dazu gab es eine klare Brühe gegen die Kälte. Samstag standen ein deftiges Frühstück, Handbrote und Knabbereien sowie Eintopf am Abend auf dem Programm. Am Sonntag dann gab es nochmal ein Frühstück.

Zurück zu Freitag und dem ‚Festessen‘, denn ein solches war angekündigt worden (zumindest IT). Die Pasteten waren wirklich gut, sowohl die mit Fleisch als auch die vegetarischen. Leider waren sie kalt, warm wären sie noch besser gewesen, auch wenn man sie meist kalt isst. Die Vorsuppe, eine klare Gemüsebrühe mit kleiner Einlage in Form von wenig Gemüse und Teiglingen, war schlecht gewürzt. Salz und andere Gewürze hatten gefehlt, dafür ist der Küche wohl das Chilipulver in den Topf gefallen, denn die Suppe war sehr, sehr scharf.

Das Frühstück Samstag (und Sonntag) war normal und vollkommen ausreichend mit Brötchen, Wurst, Käse, Marmelade und etwas warmem Haferschleim. Dazu Säfte, Kaffee und Tee.

Das Essen am Samstag war am Mittag mit Kleinigkeiten gut organisiert, mehr bringt den Spielverlauf durcheinander. Für den Abend war Eintopf angekündigt, welcher sich als einfachste Brühe mit wenig Einlage und heißen Wienern herausstellte. Nach dem kalten Tag und einem einfachen Snack am Mittag war das eindeutig zu wenig und schlecht gewürzt (aber nicht so scharf wie am Abend zuvor). Die zwischendurch gebrachten Griesbällchen waren lecker, aber ich hätte sie jederzeit gegen eine andere, kräftigere Abendmahlzeit getauscht. Der gereichte Salat war gut.

Fazit: 2 von 5 Punkte

Gesamt: 38 von 50 Punkten

Schlusswort:

Bei der OT-Ansprache im Haus sagte jemand so treffend auf die Frage, ob die Con gut war: Das Gelände war toll.

Ich möchte mich dem nicht ganz so pessimistisch anschließen, denn die Con hatte sehr gute Ansätze, liebevolle NSC, wunderbare und erreichbare SL und wird hoffentlich am gleichen Ort noch einmal fortgesetzt.

Persönlich bin ich gespannt, ob die neue Herrin alles regeln kann und ob die Schwanenritter das Haus halten können. Auch ein kriegerischerer Plot vor Ort kommt in meinen Gedanken gut an. Vielleicht eine Belagerung? Oder eine Rückeroberung? Oder noch ein Konflikt um das Mädchen? Bitte setzt die Reihe am Tannenberg fort, liebe Orga!

Und noch ein Hinweis: Die Diskussion in der Nacht am Samstag in der Taverne war überflüssig, von Seiten NSC und SC. Mehr will ich dazu nicht mitteilen, die betreffenden Personen wissen hoffentlich was gemeint ist.

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit, auf Wiedersehen bis zur nächsten Con in den Ostlanden
Es ist nicht so schlimm wie du glaubst - es ist schlimmer

szerith
Beiträge: 5
Registriert: So 5. Okt 2014, 20:12

Re: Donnerbach VIII - Mit offenen Karten 18. - 20.11.2016

Beitrag von szerith » Di 22. Nov 2016, 17:45

Zur Location und Umgebung wurde schon alles gesagt, zum Essen auch.
Fazit zu Beginn: es war mein erstes Donnerbach und mein zweites oder drittes mal NSC - gerne beides wieder!

Simpelus Hand:
Ich habe sie bisher immer als gut und tatsächlich hilfsbereit erlebt. Dass man ihnen Böses vorwirft, kommt entweder von den SH-Cons (auf denen ich noch nicht war), oder tropft aus dem OT ein. Das Misstrauen ist in jedem Fall ungerechtfertigt, da die Magier sich exzellent als nicht-böse verkaufen können, das sollte mehr gewürdigt werden!

Sicht des NSC:
Die Gerüchte scheinen zu stimmen! Stundenlang im Wald vollregnen lassen und auf Spieler warten - check, sich hinter den Kulissen in Leerlaufzeiten heiser lachen - check, in einer Ambienterolle nutzlos in der Taverne sitzen und seiner beschränkten dörfischen Weltsicht freien Lauf lassen - check, schockiert-sein und die-Welt-nicht-mehr-verstehen ob der ganzen paranormalen Ereignisse (die für die SC normal zu sein scheinen :P) - check, in einer Endschlacht niedergemäht werden - check (obwohl ich dank SH überleben durfte)
Nur der nervenaufreibende Druck und Stress fehlten (danke dafür)
Ich musste nicht zu unmenschlichen Zeiten aufstehen und der Schlafmangel war einzig und allein selbstverschuldet. Es hätte sogar noch etwas (!) weniger Freizeit sein dürfen, teilweise waren wir zu fünft für längere Zeit hinter den Kulissen.

Ich wusste fast nie, ob ich gerade mit einem SC oder NSC rede und wurde von dem Status desjenigen oft überrascht. Spricht auf jeden Fall für überzeugendes Spiel von allen Beteiligten. Etwas schade fand ich nur, dass das Erdelementar von der zweiten Gruppe fast vollständig ignoriert wurde

Einzig nachteilhaft: Die Orga war nicht für spontane Ideen zu begeistern (z.B. nicht-charakterspezifische Albträume für zufällige Leute).

Plot:
Die Welt dreht sich auch ohne die SC weiter, wenn der Endkampf erzwungen wirkte, dann höchstens weil die Informationen nicht gut genug verteilt wurden. Wenn ein Herrscher zurückkehrt ist es doch selbstverständlich, dass irgendwer da etwas dagegen hat, oder irre ich mich? Welcher Herrscher mag es schon, wenn die Schwanenritter ihm Ressourcen wegnehmen?
Die Plotdichte war hoch, klar, und nicht alles war offensichtlich - aber es gab offensichtliche Elemente, an die man sich halten konnte, wenn man auf die verworrenen Intrigen keine Lust hatte. Von der Plotfülle überrollt zu werden, gehört meiner Erfahrung nach zum Ostlande-Larp dazu :)

Schlusswort:
Ein Hoch auf die wunderbar schlechten Wortspiele zu Thai und Ejnar! :))

Orianna
Beiträge: 1
Registriert: Mo 22. Sep 2014, 18:20
Wohnort: Leipzig

Re: Donnerbach VIII - Mit offenen Karten 18. - 20.11.2016

Beitrag von Orianna » Mi 23. Nov 2016, 14:51

Einen schönen Mittwoch ihr Lieben, auf mehrfachen Wunsch heute eine kleine Kritik, ausführlich werde ich alles direkt mit der Orga besprechen.

Das Geschehen auf der Sicht von mir als Spielerin, natürlich sehr subjektiv:

Allem vorweg, weil die Frage an jeder Ecke lauert: Ich wusste wirklich nicht, was die Orga an diesem Wochenende mit mir vorhatte. IT gab es seit dem letzten Donnerbach Briefverkehr mit Bark (dem Edlen vor Ort) und ich habe ihm einen kleinen Gefallen getan. OT hatte ich mich auf ein schönes WE gefreut, mit Gesprächen und vielleicht ein bisschen Action.

Vielen Dank erst einmal an die Orga, dass ihr mir ein Geschenk machen und eine wirklich spannende (Haupt-)Rolle als SC auf eurer Con geben wolltet. Die Idee dahinter war wunderbar, auch die Möglichkeit, mal einen anderen Aspekt des Charakters anspielen zu können fand ich toll. Eine Vorwarnung, was auf mich zukommt, hätte ich noch schöner gefunden. Man muss es nicht Skripten, aber ich fühlte mich gerade am Freitag sehr überfahren von allem. Hauptsächlich da ich OT gebeten habe, gewisse Dinge IT nicht zu tun, die dann doch gemacht wurden.

Aber bitte keine Kritik an der Orga deswegen. Das klären wir gemeinsam und es ist nicht so schlimm wie es sich vielleicht anhört. Sie wollten mir etwas Gutes tun und ich freue mich, dass sie mir diese Gelegenheit gegeben haben. Punkt. :)

Ja, mir ist bewusst, dass ich IT manchmal überfordert war. Zum Teil gespielt, zum Teil echt, weil ich im kalten Wasser war und gerade Schwimmen lernen musste – umgeben von Haien. Ja, ich hätte weniger Stress gehabt, wenn ich mehr Aufgaben abgegeben hätte - doch an wen? Ich habe wie die Meisten auch einen vielschichtigen Charakter, der dazu noch vielen Leuten nicht traut. Und die, denen ich Aufgaben gegeben habe, haben diese in vielen Fällen (nicht allen!) unzureichend ernst genommen. Das war sehr frustrierend, IT wie OT.

Von den meisten anderen Dingen der Con habe ich recht wenig mitbekommen, da ich auch sehr in Beschlag genommen worden bin (zu Recht, immerhin wollten alle etwas besprechen). Das hatte leider auch dazu geführt, dass ich kaum Gelegenheit hatte Dinge zu tun, die meinem Charakter wichtig gewesen sind. Es kamen eben immer neue Herausforderungen, wenn man gerade dachte, die Lösung für eine gefunden zu haben. Aber das kennt man ja.

Ich will auch einen dicken Dank loswerden an alle SC und NSC, die mir so tatkräftig unter die Arme gegriffen und geholfen haben. Es gab eine ganze Reihe an kleinen und großen Hilfen, mal in Form einer Klärung eines Problems (also eines Plots), mal indem mir etwas zu Trinken oder Essen in die Hand gedrückt wurde. Ich zähle bewusst nicht alle auf, ich vergesse sonst nur jemand wichtigen. Fühlt euch alle mal geknuddelt!

Und als Schlusswort: Wir werden eine gemeinsame Lösung finden! <>
Rilbol uriu olt draeval. Rilbol elar.

Liana
Beiträge: 1
Registriert: So 9. Sep 2012, 13:17

Re: Donnerbach VIII - Mit offenen Karten 18. - 20.11.2016

Beitrag von Liana » Mi 23. Nov 2016, 21:10

Sooo, nun noch eine Conkritik von NSC-Seite...
Ich schreibe die Kritik eher für die Orga, als für andere Spieler, die nicht dabei waren, deshalb werde ich mich hier mit meiner Meinung zu den einzelnen Punkten äußern und nicht noch einmal objektiv beschreiben- das haben ja auch meine Vorgänger schon gemacht. :)
(!Achtung! Wall of Text is coming!)


Location
Sowohl vom Herrenhaus, als auch vom umliegenden Gelände war ich schon letztes Jahr begeistert- auch wenn es alles im Schnee noch viiiel verwunschener und aufregender war.
Ich finde die Mischung an weiten und kurzen Strecken zu den Plotpunkten schön, da sich hier viele Möglichkeiten bieten.
Letztes Jahr gab es IT-Karten vom Gelände. Falls es die dieses Jahr auch gab, hatte ich leider keine- wurde aber häufiger von Spielern danach gefragt. Kleine störende Elemente, wie zum Beispiel die Fußballtore draußen oder die Feuertreppe konnte ich in beiden Jahren problemlos ausblenden und auch die parkenden Autos hinterm Haus habe ich, glaube ich, nie wirklich wahrgenommen, wenn ich im Spiel war.

Unterbringung
Das NSC-Zimmer letztes Jahr war schon ziemlich luxuriös von den Platzverhältnissen her...dieses Mal im Familienverband aber eine der Ferienwohnungen zu haben, war der Hammer!^^
Im Bad genug Platz zum Rödeln, im Schlafzimmer ein Ganzkörperspiegel!!! und ansonsten genug Platz für all den mitgebrachten Kram und die Gewandungen...und um das Banner im Treppenhaus aufzustellen. ;) Toll!

Ambiente
Ich fand es schön, wie die Taverne dieses Mal hergerichtet war. Viele verschiedene Spieler wurden auf den Sitzplätzen durch die Anordnung der Tische einander nahe gebracht. Wenn Tische mit wenigen Stühlen dastehen, passiert es leider sehr oft, dass sowohl NSC, als auch SC in ihren Gruppen sehr untereinander bleiben und es zumindest als NSC um ein ganzes Stück schwieriger wird, Spiel zu generieren. Diesmal bestand am Freitag abend schon die Möglichkeit, direkt nach meiner Anreise Informationen an in der Nähe sitzende SC durchdringen zu lassen, wenn diese gewillt waren, zuzuhören- eine schöne Sache. Auch die Tafel für die Edelleute und Ehrengäste war gut platziert. Die Gestaltung des ganzen Raumes hat wieder für eine wohlig-warme Tavernenatmosphäre gesorgt, der trotzdem nicht verloren ging, dass sie sich unter adliger Herrschaft befand. (Detail: ich fand es toll, dass das Kerzenwachs ungehemmt auf die Tischplatten tropfen durfte- es ging ja auch am Ende gut wieder ab).
Das einzigartige Porträt hat einen sehr schönen Platz bekommen und ich hab mich gefreut, dass es sich wieder verändert hat (und dieses Blut über dem Bilderrahmen- cool! ^_^)
Der Schrein mit dem schiefen (und zeitweise abgewandten) Gemälde war wieder schön ruhig, allerdings wirkte der Raum immer etwas karg, wenn man hinein kam. Vielleicht war das so gewollt- ich persönlich hätte dort ein bisschen heimeligere Atmosphäre schön gefunden. Die Räumlichkeiten des Apothecarius direkt vor Barks Gemächern zu platzieren war für den Krimi-Plot eine coole Sache, ich fand es allerdings etwas eng- vor allem wenn sich da drin mehrere Personen aufgehalten haben, hatte ich immer Sorge, dass etwas von den schönen, stimmungsvollen Sachen kaputt gehen könnte.
Die Schreine konnte ich dieses Jahr leider nicht besuchen, habe aber von deren Gestaltung nur Positives gehört bisher. Der Zwergenspiegel mit den Efeuranken war sehr schick und der dabeisitzende Wächter eindrucksvoll. Zu den Gewandungen der Anwesenden kann ich nicht viel sagen, da ich sie nicht im Detail wahrgenommen habe, mir ist jedoch zu keiner Zeit etwas unangenehm aufgefallen- insofern war es ein stimmiges Flair. Die roten Gugeln zur ORGA-Erkennung sind spitze!

Plot
Hui, schwieriger Punkt aus meiner Sicht.
Ich habe sehr viele Plotfäden mitbekommen, die von Spielern verfolgt und untereinander kommuniziert wurden. Teilweise hatte ich allerdings den Eindruck, dass sie sich haltlos in einigen davon verwickelt hatten.
Der Plotstrang um Bark kam insgesamt viel zu kurz, meiner Meinung nach und ich fand es verdammt schade, dass die Spieler sich um die Aufklärung des Mordes so wenig zu scheren schienen. Vielleicht habe ich auch einfach einiges diesbezüglich verpasst, aber auf mich machte es den Eindruck, als wären die meisten SC eher mit den Schreinen beschäftigt gewesen, als mit der Suche nach dem Mörder. Der Plot schien mir schwierig zu sein, in der Tat- aber nicht zu schwierig, um ihn zu lösen odder zumindest zu verfolgen. Sehr bedauerlich fand ich auch, wie an den Abenden sehr schnell jegliche Plotjagd vergessen- und lieber Karten gespielt, gewürfelt oder gesungen wurde. Ohne Zweifel- diese Dige gehören auf Con dazu- besonders in einer Taverne. Und wer mich kennt, weiß, dass ich mir kaum je eine Gelegenheit entgehen lasse, mich mit in die abendlichen Musikrunden zu setzen. Aber hier hat es einfach so schlecht in die Intime-Situation gepasst, dass ich IT wie OT etwas entsetzt war. Ich meine...zwei Türen weiter lag ein Toter in seinem Bett, irgendwo unter den Anwesenden befand sich der Mörder, die gesamte daraus entstehende Situation ist geradezu gespickt von Risiken und Gefahren und nur sehr wenige scheint es zu interessieren. Dadurch ging die gesamte Atmosphäre, die die Story erzeugt hat/hätte etwas flöten. Schade.
Ich persönlich- aber das ist jetzt mein NSC-Mimimi, war etwas gefrustet, als der Samstag abend in absoluten Leerlauf für meinen Charakter mündete. Am Freitag noch wurde ich fast überrannt, Samstag fiel der Charakter gegen Abend völlig unter den Tisch. Schon bei Barks Aufbahrung fand ich es wirklich, wirklich schade, dass so wenige Leute das Spielangebot angenommen haben, ihm die letzte Ehre zu erweisen. Jan hatte sich extra angerödelt nochmal als "echte Leiche" in Position begeben und tapfer stocksteif dagelegen und dann kam gefühlt aller 15 Minuten mal jemand rein. (Danke an der Stelle nochmal für alle, die da waren und vor allem für die, die durch ein paar gesprochene Worte nochmal schönes Spiel für den "Toten" und die Umstehenden geliefert haben- da waren schon Gänsehautmomente dabei!)
Ich weiß, es gab dann Essen, aber es ist mehrfach jemand nach draußen gekommen, um Bescheid zu geben und auch vorher war es eigentlich nochmal kommuniziert worden, dass die Aufbahrung stattfindet. Ich glaube, damit haben viele sich auch selbst einen schönen Spielmoment genommen.
Mir tat auch Feydiriel sehr Leid, die sich den Großteil des Tages tapfer und unermüdlich an meiner Seite gehalten hat und dann irgendwie doch nicht wirklich etwas zutun bekam. Ich hätte mich ja auch freiwillig in Gefahr gebracht, um das zu ändern, aber ich wurde einfach zu gut bewacht (was den Verantwortlichen hoch anzurechnen ist.)
Leider bin ich mit meinem Charakter dadurch dieses Mal auch seeehr wenig nach draußen gekommen, was IT wie OT schade war, IT jedoch sehr konsequent von meinen "Beschützern" umgesetzt und absolut logisch.
Neben all dem Meckern hier aber trotzdem der Gesamtblick: ich hatte sehr viele aufregende Momente auf der Con und es war toll, den Spielern beim Rätsel-diskutieren oder Informationen-einholen zuzuhören. Vieles an Interaktion ist, glaube ich, untergegangen und bei Weitem nicht zu allen vorgedrungen, weshalb manches für manche wohl unlogisch erschienen sein muss. Hier hätte vielleicht ein eng involvierter NSC in einer höheren Position gut getan, der an Stelle der Gräfin (die als SC diese Handlung nicht in ihr Spiel einbinden mochte) immer mal eine Verlautbarung gebracht- oder über den neusten Stand der Dinge informiert hätte. Vielleicht hätte das auch eine der Priesterinnen übernehmen können.
Die wunderbar dramatisch-eskalierenden Szenen waren mir ein wahres Fest und selbst die durchs Heulen empfindlichen Augen war es hundert Mal wert! Tausend Dank an alle Beteiligten!
Die Eskalation mit den Waldenhofern am Sonntag hat mich gut für das Stubenhocken meines Charakters entschädigt und dass dann auch noch die Ratte dort auftauchte, nachdem am Abend zuvor die Geschichte vorgelesen wurde, war ein schaurig-großartiger Moment, bei dem ich wirklich Herzklopfen hatte. Das Verhalten der Waldenhofer war super; sowohl der Wutausbruch bezüglich der gezogenen Waffen, als auch die versuchte Festnahme Pawos oder die unverkennbaren Blicke und Fingerzeige zu meiner Wenigkeit. Schick!

Allgemein zum Thema Plot aus gegebenem Anlass noch:
Aktionen, wie der SL zu sagen "Wir gehen jetzt da und da hin.", nur um sich kurz darauf zu entscheiden, dass man doch bleibt, wo man gerade ist, sind aus mehreren Gründen sch****. Bevor man so etwas macht, sollte man daran denken, dass die SL nach dieser Ankündigung mit hoher Wahscheinlichkeit NSCs anrödelt und raus schickt, die dann an besagter Location die Spieler erwarten. Das muss schnell gehen und die NSC sind schon auf Position oder unterwegs zu ihren Positionen, wenn dann gesagt wird, dass man doch nicht mehr los möchte. Die Leute stehen im kalten, verregneten Wald, haben evtl. im Höchsttempo die Rollen, Gewandungen und Masken gewechselt und werden dann informiert, dass sie unverrichteter Dinge zurückkommen sollen--> Frust pur!
Die ORGA/SL hat an diese Aktion aller Wahrscheinlichkeit nach Plotfäden geknüpft. Und ein Plot erstreckt sich nicht nur auf den, der ihn zuerst anfasst, nein, der Faden wird auch anderen SC und NSC Spiel bescheren, welches einfach weg fällt, wenn man ihn plötzlich doch nicht wahrnehmen möchte--> Frust für SL, SC und NSC.
Wenn man denn plötzlich feststellt, dass man doch nicht mehr da und da hin will, kann man die SL auch vorher einfach fragen, ob sie für die Vorbereitung jetzt Aufwand gemacht hat. Wenn ein "Ja" kommt, sollte das Motivation genug sein, um seine Entscheidung noch einmal zu überdenken, finde ich. Denn auch als Organisator sind solche Momente für den Spielverlauf echt mies. Erfahrungswert.

Verpflegung
Ja, am Essen gibt es fast immer irgend etwas auszusetzen. Insgesamt war für mich die Verpflegung völlig angemessen- allerdings esse ich allgemein sehr wenig und bin auf dieser Con noch seltener zu der Gelegenheit gekommen. Das, was ich gesehen habe, schien allerdings ausreichend zu sein- ich glaube nur, dass die Vegetarier manchmal ein bisschen Probleme hatten.
Mit den Suppen kam ich überhaupt nicht zurecht. Etwas, womit mein persönlicher Geschmack wirklich rein gar nichts anfangen konnte. Alles andere jedoch (wovon ich mal was gekostet habe) schmeckte wirklich gut. Ein Hoch auf die warmen Hefezöpfe! :D
Heißes Wasser und Tee schienen allzeit verfügbar und der Punsch war wieder eine tolle Einlage. auch sonst habe ich nie einen Getränkemangel miterlebt.

Mit-NSC
Es war mir eine Ehre!
Ich habe zwar nicht mit vielen von euch spielen können, aber diejenigen, mit denen ich direktes Spiel hatte, waren mal wieder spitze! Besonders natürlich die drei Getreuen von der alten Bande, die so schön ihre Charaktere ausgefüllt haben- endlich konnte ich mal richtig mit euch spielen! Die Absprachen mit Einar im Vorfeld und sein extrem fürsorgliches Verhalten, Pawos Mischung aus "Großer Bruder" und "zuverlässiger Kumpane", der immer alles im Blick zu haben schien, Sebalts zurückhaltende Wachsamkeit und seine extreme Ehrenhaftigkeit nach dem Motto "ich komme ihr keinen Schritt näher, als sie gestattet" und dann das, was ich nur von anderen SC und NSC im Nachhinein noch über euer Spiel gehört habe- wundervoll!
Die bohrenden Blickwechsel mit Bark in der Taverne, das kurze Gespräch draußen, das riesige Drama am Freitag und die stillen Heulszenen am Samstag- ja, DAS waren denkwürdige Charaktersituationen und tolle Herausforderungen.
Auch alle anderen NSC- ob ich euch nun kurz als Spinnen oder Elementar im Wald begegnet bin, ihr mir als Priesterinnen Beistand geleistet habt, man euch beim "Bauernhorizontbreittreten" in der Taverne zuhören konnte oder ich euch nur im NSC-Raum begegnet bin: es war toll mit euch!

SC
Ich habe mit vielen von euch Kontakt gehabt und kann gar nicht alle nennen, die kurze aber sehr erinnerungswürdige Situationen für mich verursacht haben. Sei es nun eine IT furchtbar unangenehme Situation gewesen, ein tausendstes Angebot der Unterstützung und des Schutzes, das Schenken eines kleinen Hoffnungsschimmers, das Unterbreiten von kühl kalkulierten Angeboten, das Aufmuntern durch albernes Gerede oder grobe Witze, das offenkundige Unterstützen und Beschützen. Herrlich.
Wenn ich mit euch zutun hatte, hatte ich ausschließlich Freude an meinem Charakterspiel- auch wenn es manchmal recht anstrengend war. Dass es so einen extremen Unterschied zwischen Spielangebot und komplettem Wegbleiben gab, war sehr schade. Ich glaube, ihr hättet euch ruhig mehr trauen können, auch mal mit dazwischenzufunken, wenn gerade "nur" andere NSC das Spiel gebildet haben.
Hier ein besonderes Danke nochmal an Feydiriel, die mir nicht von der Seite gewichen ist und an Meisterin von Wolfsgrund, die sich mal wieder "rührend" um das arme Mädchen bemüht hat... *belustigten Blick zuwerf*...

ORGA/SL
Wieder großartig.
Ich habe immer jemanden von euch gefunden, wenn ich jemanden brauchte, die Infos von euch waren klar und deutlich und ihr seid super flexibel auf Veränderungen eingegangen, die sich durchs Spiel ergeben haben.
Irgendwie habt ihr sogar noch Nerven gehabt, entspannte Gespräche zu führen, wenn ich mich einfach mal für ein paar Minuten in den NSC-Raum verdrücken musste und die Betreuung für mein Briefing im Vorfeld war 1A.
Ich hab mich zu keiner Zeit allein gelassen gefühlt und wenn irgendwo etwas passierte, war ständig jemand von euch in der Nähe, ohne aufzufallen- toll!
Oh...und ihr hattet Schokolade und Kekse! *__*

Fazit
Ich hatte ein großartiges Wochenende und einen gepflegten Nach-Con-Blues.
Ich konnte mir für mich selbst einiges an ORGA-Tätigkeit abgucken und habe LARP-technisch ganz neue Erfahrungen sammeln können.
Ich bin extrem gespannt, wie sich in Waldenhof und Tannenberg jetzt alles entwickelt und ob ihr die Story an dieser Stelle weiterspinnen werdet- ich wäre heftigst dafür!
Wenn es das nächste Donnerbach gibt und nichts unglaublich Böses dazwischen kommt, bin ich auf jeden Fall wieder dabei und freue mich auf eine NSC-Rolle von euch! :D

Mit aller besten Grüßen und noch einmal einem großen Dank an alle, die da gewesen sind

Mareike aka Mirijam Haldenkraut

Togaras
Beiträge: 42
Registriert: Di 11. Jan 2011, 21:54

Re: Donnerbach VIII - Mit offenen Karten 18. - 20.11.2016

Beitrag von Togaras » Do 24. Nov 2016, 16:03

So aus Neugier würde gern wissen, wer Angelie ist. Kann mir irgendwie gerade kein Gesicht zuordnen. Da du meinen Tiefling positiv erwähnst, müssen wir uns ja wohl am Wochenende begegnet sein ;-)

Annick
Beiträge: 32
Registriert: Di 3. Jan 2012, 21:50

Re: Donnerbach VIII - Mit offenen Karten 18. - 20.11.2016

Beitrag von Annick » Fr 25. Nov 2016, 17:48

Vorweg möchte ich zunächst meiner Freude darüber Ausdruck verleihen, dass die Orga die Kritik vom letzten Jahr angenommen und Änderungen im Vergleich zum Vorjahr eingeplant hat. Es gab genug Sitzplätze für alle in der Taverne, immer auch eine vegetarische Option beim Essen und vor allem fühlte sich der Plot diesmal nicht nach "Theater-Vorführung" an.

Vieles ist ja schon gesagt worden, deshalb versuche ich, mich kurz zu fassen (Nachsatz: hat natürlich nicht geklappt):

Location
Ich fand die Nutzung der Räume hinter der Taverne schön und sinnvoll. Gewünscht hätte ich mir, dass der Zugang zu Barks Räumen nicht durch den Schrein gegangen wäre. So wirkte dieser mehr wie ein Durchgangszimmer und verlor einiges an Würde. Es gab ja noch eine Tür zum Flur, die zu nutzen wäre hier vielleicht sinnvoll gewesen. Das Alchemie-Labor war schön, wenn auch leider ebenfalls ein (IT seltsam gelegener) Durchgangsbereich. Aber ich weiß selber nur zu gut, wie schwer es ist, sinnvoll bespielbare IT-Räume zu finden.
Von den Außenplots habe ich fast gar nichts mitbekommen, da ich als Mirijams Beschützerin nicht wollte, dass diese sich in Gefahr begibt. Also waren wir fast die ganze Zeit drinnen. Der Ausflug zum Spiegel war aber toll!
Essen
Hier geht die Kritik nicht an die Küche, sondern an die Mitteilnehmer: Ich verstehe total, dass sie Fleischesser die superleckere vegetarische Pastete mal probieren wollten. Aber wenn das jeder tut, bleibt für die angemeldeten Vegetarier nichts mehr übrig. Ein wenig Rücksicht wäre hier schön. Franzi hat dann netterweise in der Küche noch was aufgetrieben - vielleicht sollten wir in Zukunft also doch wieder unsere Portionen direkt dort holen.
Ein Hoch auf den Apfelpunsch und den Hefezopf!

Mitspieler
Viel mehr als beim letzten Mal verschmolzen die Grenzen zwischen SC und NSC, was ich super fand. Das Zusammenspiel mit allen hat mir Spaß gemacht und mich wieder mal darin bestärkt, dass diese Congröße für mich ideal ist.
Als Llardrierin in Donnerbach werde ich mehr und mehr darin bestärkt, dass Adel eine sinnlose Einrichtung ist. Den Herrn de Fronsac, der bei der Anreise noch durch einen Herold fürstlich mit zig Titeln vorgestellt wurde, schon kurz darauf Sauflieder grölen und Schaf-Witze erzählen zu hören, hat dieser Meinung keinen Abbruch getan (auch wenn es OT sehr lustig war). Schön fand ich, dass ich diesmal mehr Kontakt zu Simpelus Hand herstellen konnte. Als jemand, der selber einen SH-Charakter hat, achte ich besonders darauf, IT- und OT-Wissen nicht zu vermischen. Insofern hat es mich sehr gefreut, diesmal im direkten Gespräch mehr Gelegenheit zur Bildung einer eigenen Meinung Feydiriels gehabt zu haben und mich nicht mehr nur auf OT-basierte Gerüchte verlassen zu müssen. Besonders loben möchte ich diesmal die Wachen. Egal ob es um Hinweise auf das Ablegen von Waffen im Schankraum, um das Bewachen von Türen oder die Sicherheit von Mirijam ging, sie haben Präsenz gezeigt und ihre Aufgabe sowohl höflich als auch nachdrücklich erledigt. Wache sein ist nicht immer ein spannender Job, umso mehr verdient ihr dafür Respekt! Danke auch noch mal an Hester dafür, Mirijam meinem Schutz anzubefehlen. <3

Highlights
  • Mein ganz persönlicher Traum mit einer wunderbaren Aufgabe. Ihr habt euch wirklich Gedanken um meinen Hintergrund und mein Magiekonzept gemacht und mir außerdem noch Ansätze gegeben, wie ich auf diesem Weg weitermachen kann. Und Franzi sah extrem beeindruckend aus. Tausend Dank!
  • Leichenwäsche und Leichenwache mit Bark und Mirijam. Von extrem lustig ("Ihr dürft mich gerne ausziehen." - "Wir versuchen es ja grade!") bis zu extrem emotional war alles dabei. Die Szene, wie Mirijam sich von dem aufgebahrten Vater ihres Kindes verabschiedet hat, war wahnsinnig ergreifend.
  • Die Szene mit Zwergenwächter und Spinnen am Spiegelportal. Gruselige Kreaturen im Wald zu treffen, die aber eigentlich nur nach Hause wollen, schön! Ein Lob an die Orga und die NSC, die hier auch den Kommunikationsweg akzeptiert haben. Dafür habe ich die Spinnen ja auch wie versprochen am Sonntag heimgeschickt. Da darf sich dann Lucretia im Düsterwald mit ihnen rumschlagen. *g*
  • Mels Gesicht, als Bark draußen die Verlobung verkündet hat.
  • Dass bei der Endschlacht dann sogar eine Ratte auftauchte und mein abends erst vorgelesenes Waldkindermärchen damit so wunderschön bestätigt wurde.
  • Endlich mal mit Mareike zusammen spielen zu dürfen! *knuddel*
Lowlights
  • Die Endschlacht eingeschlossen in unserem Zimmer zu verbringen, weil dank des kaputten Schlosses die Tür nicht mehr aufging. (Danke noch mal an meine Nagel, Zangen und Dietriche (!) schwingenden Retter! <3)
  • Der schwangeren Mirijam als ihr magischer Bodyguard nicht von der Seite zu weichen und dann nach stundenlangem Warten am Samstag spät zu erfahren, dass es das für den Plot war, weil andere Spieler keine Lust mehr hatten. Ich kann absolut verstehen, dass die Gruppe nicht mehr raus in die Kälte und Nässe wollte, aber frustrierend war es dennoch. Vor allem, weil nicht nur Mirijams NSC-Plot daran hing, sondern auch etwas, das nur meinen Charakter persönlich betraf.
  • Widersprüchliche und zerstückelte Infos, die das Lösen des Mordplots erheblich erschwerten. Der eine Alchemist hatte einen Korken aus Barks Zimmer, aber keine Flasche dazu, ein anderer hatte die Flasche, noch jemand einen Becher. Eine SL sagte mir, der Stich sei explizit neben dem Herzen, andere Spieler hörten, er sei genau drin. Da fehlte eine einzige Hand, in der IT alle Fäden zusammenliefen – dass die arme Orianna das nicht unbedingt prioritär machen konnte, war verständlich, aber schwierig für alle, denen an der Mordaufklärung lag.
Fazit
Gerne wieder! (Aber erst, wenn wir die Zukunft Tannenbergs und der dort verbliebenen Charaktere sinnvoll besprochen haben.)
Orga-Llardrien / Orga - Auenhain / Feydiriel Regenschatten / Henriette von Hollerbusch (MGO) / Lucretia di Ment

"Wer Auenhain-Spaß-SLs beschwört, muss auch die Konsequenzen tragen."

Antworten
Ostlande Forum : Datenschutzerklärung